Gaumeisterschaft Halle 2013

10.11.2012–11.11.2012

Ort: BSV-Erlangen, Schießhalle

Am 10/11.November 2013 findet die Gaumeisterschaft der Bogenschützen im Gau Erlangen in der FITA Runde statt. Ausgetragen wird sie vom BSV Erlangen e.V.. 

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Bericht

Das war ein aufregendes und anstrengendes Wochenende. Am Freitag Abend haben wir alles aufgebaut, die Stühle aus dem Rückraum wegge­räumt, die Scheiben neu ausgerichtet usw., damit am Samstag alles pünktlich fertig ist. Samstag Vormittag waren unsere Jüngsten am Start. Ach wie ist das aufre­gend, wenn man das erste mal dabei ist. Alles was im Training so schön ge­klappt hat, funktioniert plötzlich nicht mehr so richtig. Wenn doch diese Ner­vosität nicht wäre. Aber so geht es allen. Auch die "Pofis" sind davon nicht ganz befreit.

In der Schülerklasse B hatten wir zwei Starter. Florian Müller-Martin und Marco Birwewaren die einzigen in dieser Klasse. Hier ging es gar nicht um das Gewinnen, sondern beide wollten zeigen, wie sauber sie schießen können und das haben sie auch gemacht. Es ist schon auffallend, mit welcher Präzision unsere Kinder schießen. Das "Nachhalten" war geradezu vorbildlich. Dies könnten sich manche Erwachsene als Vorbild nehmen. Florian schoss mit 211 und 209 Ringen sehr ausgeglichen und hat sich über die Goldmedaille sicherlich sehr gefreut. Marco Birwe konnte in den letzten Wo­chen nicht so oft zum Training kommen. Mit 195 und 179 Ringen schoss auch er sauber und konzentriert. Zur Belohnung gab es dann die Silbermedaille. 

Bei den Schülern A hatten wir ebenfalls zwei Jungen am Start, Siggi Zwin­gel und Martin Blumberg. Der dritte im Bunde, Frank Birwe, musste nach­schießen, da er mit den Vorbereitungen zu seiner im kommenden Jahr statt­findenden Konfirmation zeitlich unabkömmlich war. Siggi konnte sich im Ver­hältnis zu den Vereinsmeisterschaften wieder steigern, denn dort hat es leider überhaupt nicht geklappt, aber mit 414 Ringen und 20 Ringen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten, war ihm der Sieg in dieser Klasse sicher. Martin kam mit 368 Ringen auf Platz vier. Bei ihm ist es bewundernswert, mit welcher Ruhe und Gelassenheit er reagiert, auch wenn der Pfeil einmal nicht dort hin fliegt, wohin er eigentlich sollte. Frank hätte mit 433 Ringen diese Konkurrenz leicht gewonnen, aber da er zu einem anderen Zeitpunkt geschossen hat, kann sein Ergebnis nur als Qualifikation für die Bezirksmeisterschaft gewertet werden. Als Mannschaft sind sie mit nur einem einzigen Zähler Rückstand und insge­samt 1215 Ringen hinter der Mannschaft der SSG Büchenbach, auf Platz zwei gelandet.

Eine Teilnehmer war vom BSV in der Schülerklasse CompoundFelix Dachs war zwar als einziger Starter angetreten und es ging auch gar nicht darum, ob er Sieger wird, sondern wie sauber er zu schießen vermag. Er hat seine Sache ausgezeichnet gemacht! Mit 474 Ringen dürfte er es sogar zur Teilnahme an den Bezirksmeisterschaften geschafft haben. Natürlich gab es auch für ihn eine Goldmedaille und wie für alle anderen Jugendlichen auch, einen Schokoladen-Nikolaus.

Am Nachmittag waren die etwas Größeren am Start

In der Jugendklasse männlich gab es auch ein Dreier-Team. Jitao ZhengDominik Grützner und Noah Mauthe waren hier für den BSV am Start. Die Ergebnisse in dieser Klasse liegen sehr dicht zusammen. Ach, wenn doch diese Nervosität nicht wäre! Alle drei haben sich im zweiten Durchgang stei­gern können. Vor allen Dingen hat Dominik überzeugt. Er war das erste mal mit dabei und hat sich in den letzten Wochen und Monaten so positiv entwi­ckelt, dass wir mit ihm einen ganz ausgezeichneten Nachwuchsschützen be­kommen haben. Mit 430, 425 und 391 Ringen lagen unsere Jungen am Ende auf Platz 3, 4 und 5. Dafür hat es in der Mannschaftswertung zu Platz eins gereicht. Immerhin waren insgesamt vier Mannschaften in dieser Klasse am Start.

Bei der Jugendklasse weiblich hatten wir nur eine Starterin, Amelie Bie­mann. Auch sie konnte sich im zweiten Durchgang enorm steigern und die Nervosität etwas ablegen. Mit insgesamt 330 Ringen kam sie auf Rang zwei und wurde mit der Silbermedaille belohnt.

Die größte Überraschung war Rebecca Schabel in der Juniorenklasse weiblich. Mit welch schönem Stil sie zu schießen vermag, hat sie in der letz­ten Zeit (nach monatelanger Trainingspause) gezeigt. Aber an diesem Tag war sie einfach eine Augenweide. Natürlich bleibt die Belohnung für solch ein Bemühen nicht aus. Mit einem Abstand von 31! Ringen, insgesamt 483 Zäh­lern, gewann sie diese Konkurrenz überlegen. Gratulation! Kai meinte hinter­her nur: "Die freut sich wie ein Schnitzel".

Die gleiche Freude gab es auch in der Juniorenklasse männlich. Jan Mer­ten lag zwar nach dem ersten Durchgang mit 265 Ringen noch knapp hinter seinem Verfolger. Im zweiten Durchgang zeigte Jan, was so alles in ihm steckt. 281 Ringe! Da konnten die Zuschauer nur noch staunen, wie ein Pfeil um den anderen im Gold landete. Natürlich bedeutete dies am Ende den ers­ten Platz mit fast 20 Ringen Vorsprung. Sein Schießstil ist aber auch bewun­dernswert.

Eine Mannschaft hatten wir in der Jugendklasse Compound. Florian ZierkeBenjamin Sipiorski und Fabian Buchheit waren hier am Start. Für Florian geht es immer etwas um Seinen Dauerkonkurrenten aus Büchenbach. Die­ses mal war jener etwas stärker. Florian belegte mit 536 Ringen und lediglich 2 Ringen Abstand, den zweiten Platz. Benjamin schoss im Training einen Zeh­ner nach dem anderen. Aber ein Wettkampf ist halt doch etwas anderes. Er kam im ersten Durchgang nicht so recht in Tritt. Aber im zweiten Durch­gang schoss er das höchste Ergebnis in dieser Klasse. Mit diesen 272 Ringen kam er mit insgesamt 533 Ringen am Ende auf Platz drei. Die Nerven spielten auch Fabian einen Streich. Es wollte halt einfach nicht klappen. Dass er es wirklich gut kann, zeigte er zwei Tage später im Training. Aber leider kann man das nicht mehr werten. Mit 456 Ringen lag er unter dem was er wirklich zu leisten vermag. Am Ende war es Platz 6. Nachdem alle drei in der Mannschaftswertung 1525 Ringe erreicht haben, hoffen wir ganz fest, dass es zur Teilnahme an den Bezirksmeisterschaften gereicht hat.

Ein ereignisreicher Samstag ging zu Ende.

Am Sonntag Morgen waren die Erwachsenen Schützen, Recurve und Com­pound dran

In der Schützenklasse hatten wir eine Mannschaft gemeldet. Sebastian ProtzeKai Schiffer und Ewald Cozorici bildeten das Team. Außerdem wa­ren ganz neu noch Jan-Phillip Perrey und Thomas Michalczyk von unse­rem Verein am Start.

Dass Sebastian diese Konkurrenz überlegen gewonnen hat, war keinen Überraschung. Sebastian ist seit Jahren ein sehr beständig guter Schütze. In diesem Jahr ist er in die Schützenklasse aufgestiegen und hat auch dort ge­zeigt, dass er mit 542 Ringen zu den besten Schützen im Gau Erlangen ge­hört. Kai hat sich auch wieder gefestigt. Er kam in den letzten Monaten eben­falls sehr wenig zum Trainieren. 512 Ringe und Platz drei waren es am Ende für ihn. Für Ewald Cozorici lief es überhaupt nicht nach Wunsch. 506 Ringe sind weit unter seinem Leistungsniveau. Hier macht sich das fehlende Trai­ning enorm bemerkbar. Das Gesamtergebnis der Mannschaft war mit 1560 Ringen um fast 300 Ringe höher als bei den Zweitplatzierten.

Jan-Phillip war zum ersten mal bei einem Bogenturnier. Er schießt ja, wie auch Thomas, erst seit diesem Sommer. Auffallend ist bei beiden, der absolut saubere Schießstil. Man könnte fast einen Lehrfilm drehen, so schön haben beide geschossen. Auch die Konkurrenz hat dies bemerkt. Bei manchen an­deren Schützen ist der Schießstil schon etwas gewöhnungsbedürftig. Jan-Phillip hatte am Ende 454 Ringe auf seiner Ergebnisliste und Thomas 378. Mit Platz 8 und 10 beendeten sie diesen Wettbewerb.

Ein Einzelstarter war in der BlankbogenklasseStefan Krestel war zum ers­ten mal dabei. Auch hier gilt, das erste mal sammelt man vor allen Dingen Er­fahrung. 293 Ringe sind noch nicht das Wunschergebnis, aber das kann ja noch kommen.

Bei den "Compoundlern" starteten Sabine Lafrenz in der Damenklasse und Thimo von Rauchhaupt und Man Ho in der Schützenklassse. Es war ein biß­chen verwirrend, denn auch Cornelia Heigl und Markus Böhm wären am Vor­mittag am Start gewesen. Letztere beiden mussten aus beruflichen Grün­den vorschießen. Beide hätten die jeweilige Konkurrenz mit 556 Ringen für Conny und 547 Ringen für Markus gewonnen. So war Sabine als Einzelstarterin in ihrer Klasse angetreten. Zwei mal 265 Ringe sind ein gutes Ergebnis. Natürlich wünscht man sich immer noch ein paar Ringe mehr. Der saubere Schießstil von Sabine wird sie aber auf alle Fälle in Zukunft noch weiter nach vorne bringen. Für Thimo waren es am Ende 270 und 275 Ringe. Dieses Ergebnis ist auch ein Zeugnis seiner exakten Technik. Für Man war es vielleicht doch etwas zu aufregend. Er kam leider nicht über 483 Ringe hinaus. Im Training kann er viel höhere Ergebnisse erzielen. Aber für ihn galt: dabei sein ist alles. Somit belegten unsere Herren Rang eins und zwei.

Der Sonntag Nachmittag war den Altersklassen vorbehalten.

Bei der Damen-Altersklasse Recurve startete Stella Körber. Sie hat fast den ganzen Sommer mit dem Training ausgesetzt. Dafür war ihr Endergebnis ganz ausgezeichnet. Die 500er-Grenze ist zwar immer noch ihr Ziel, aber bei den Bezirksmeisterschaften kann sie sich ja noch steigern. Die 486 Ringe ih­res Endergebnisses sind bestimmt noch nicht ihre Leistungsgrenze. Für sie gab es eine Bronzemedaille, da dieses mal fünf Damen in dieser Klasse an­getreten waren.

In der Damen-Altersklasse Compound startete Inge Enzmann. Als Einzel­starterin ging es bei ihr nicht um den Sieg, sondern um ein möglichst gutes Ergebnis. Zwei Tage voller Stress sind bestimmt nicht die optimale Vorberei­tung auf eine Meisterschaft, aber als Trainerin muss sie vor allen Dingen bei den Jugendlichen und Nachwuchsschützen dabei sein. Außerdem kämpft sie enorm mit Problemen im Schultergelenk. 272 und 273 Ringe sind am Ende doch etwa 10 bis 15 Ringe zu wenig. Bei den Bezirksmeisterschaften soll es dann etwas besser laufen. Zusammen mit Conny Heigl und Sabine Lafrenz bildete sie die Compound-Damenmannschaft. 1631 Ringe sind auf alle Fälle genug um bei den mittelfränkischen Meisterschaften die Starterlaubnis zu be­kommen.

Außerdem gab es ja noch den spannenden Vergleich, wer ist besser, die Männermannschaft oder die Damenmannschaft. Bei den Vereinsmeister­schaften waren beide ringgleich.

Es kam also noch auf das Ergebnis von Franz Fadler an. Er war in der Alter­sklasse Compound am Start. Es war wirklich spannend. Im ersten Durch­gang ist ihm ein Pfeil abgerutscht, so dass er nach der Hälfte lediglich 268 Zähler auf seinem Konto hatte. Sein Mitkonkurrent lag nach ebenfalls einem Fehlschuss, zwei Ringe hinter ihm. Im zweiten Durchgang schoss Franz zwei 30er Passen, das ist schon mal die halbe Miete. Auch sein Konkurrent schoss eine 30er Passe. Spannend bis zum letzten Pfeil. Insgesamt hatte Franz dann zwar im zweiten Durchgang einen Zähler weniger, aber der Vor­sprung von zwei Zählern aus der ersten Runde sicherte ihm den Sieg. Mit den 548 Ringen und den Zählern von Thimo und Markus kamen die Herren auf insgesamt 1640 Ringe und haben die Damen um 9 Ringe geschlagen.

Bei den Bezirksmeisterschaften werden die Karten aber neu gemischt und dann wollen die Damen Revanche nehmen. Mal sehen, ob es klappt.

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